Mit dem Touristenzug Granada entdecken
Wie kann ich das alles schaffen, an einem Tag die Alhambra zu besichtigen und einen Eindruck von der Stadt zu bekommen? Die hier beschriebene Möglichkeit habe ich kürzlich ausprobiert. Vorraussetzung ist, dass man die Eintrittskarten für die Alhambra (Ticket kaufen) und ein Hop-on/Hop-off-Ticket für den Touristen-Zug (Granada City-Tour, Ticket kaufen) hat. Mit diesem Ticket kann man beliebig auf- und wieder absteigen (Hop-on/Hop-off).
Vom Stadtzentrum aus, in unserem Fall von der Plaza Mariana Pineda (Haltestelle 9), sind wir zuerst hinauf zur Alhambra gefahren. Der Weg führt durch den historischen Stadtteil Realejo. Oben angekommen (Hatestelle 1), haben wir uns ca. drei Stunden Zeit für die Besichtigung der Alhambra gelassen. Da wir zuerst den Generalife und zuletzt die Nasridenpaläste besichtigt haben, haben wir das Gelände durch die Puerta de la Justicia (Gerechtigkeits-Tor) verlassen und sind den parkähnlichen Weg, gesäumt von Wasserläufen, hinunter in die Stadt gelaufen. An der Haltestelle 2, am Torbogen der alten Stadtmauer, sind wir dann wieder in den Zug gestiegen.
Die Fahrt führt hinunter zur Plaza Nueva und weiter über die Carrera del Darro und den Paseo de los Tristes, hinauf in den Albayzín. Nebenbei bemerkt, am Ende des Paseo de los Tristes, wenn man den Darro überquert, gibt es einen weiteren Aufgang hinauf zur Alhambra, die Cuesta de los Chinos.
Unsere Fahrt geht aber erst einmal bis zur Plaza Abad (Haltestelle 5), denn schließlich wollen wir den Albayzin erkunden. Dieses alte maurische Viertel ist wie ein eigenes kleines Dorf. Über die Calle Horno San Agustín, und weiter über die Calle Panaderos führt uns unser Weg zur Plaza Larga, auf der an den meisten Vormittagen ein Gemüsemarkt stattfindet. Wir befinden uns im Zentrum des Albayzín. Aber das Wichtigste kommt noch, der Mirador de San Nicolás, von dem behauptet wird, er sei der schönste Aussichtsplatz Granadas. Auf dem pittoresken Plätzchen tummeln sich neben vielen Touristen aus aller Herren Länder, Flamencomusiker, die mit ihren (mehr oder weniger) künstlerischen Einlagen ein paar Euros zu ergattern versuchen, und der ein oder andere Hippie, der handwerklich gefertigte Souvenirs feilbietet. Und fürwahr, der Weg hier hinauf hat sich gelohnt. Auf dem gegenüber liegenden Hügel erblicken wir die Alhambra und weiter hinten die (je nach Saison) schneebedeckte Sierra Nevada.
Denjenigen, die gut zu Fuß sind, würde ich empfehlen, vom Mirador aus hinunter in die Stadt zu laufen (z.B. Cuesta Cabras hinunter, Cuesta de los Tomasas, Calle Aljibe Trillo, Cuesta de San Gregorio, hinunter zur Caldería nueva).
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Habt Ihr Fragen zu dem Thema?
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