Zwölf Dinge, die Du in Málaga tun solltest
aktualisiert am 29.07.2024
Málaga – Sehenswürdigkeiten einmal anders definiert
Heute möchte ich einmal die Werbetrommel für Málaga rühren. Ein bisschen auch als Wiedergutmachung dafür, dass ich früher immer gesagt hatte: “die Stadt braucht man sich nicht anzuschauen, hier landet man und setzt seine Reise fort.” Heute weiß ich es besser. Heute weiß ich, dass Málaga seinen Besuchern eine Menge zu bieten hat. Hier meine top zwölf Vorschläge:
1. Zum Sundowner auf die Dachterrasse des AC Málaga Palacio
Wie wäre es z.B. mit einem Blick von oben auf die Stadt? Eine der besten Aussichten bietet Euch die Dachterrasse des Hotels AC Málaga Palacio. Es liegt genau zwischen der Kathedrale von Málaga und dem Stadtpark. Bei einem romantischen Abendessen oder einem Drink zur Blauen Stunde habt Ihr einen atemberaubenden Blick auf den Hafen und die Altstadt.
2. Einen Kaffee im Parador Gibralfaro trinken
Eine fast ebenso spektakuläre Aussicht auf die Altstadt, die Stierkampfarena und den Hafen bietet Euch die Terrasse des Parador Gibralfaro, der auf dem gleichnamigen Hügel hinter der Stadt liegt. Bei einer Tasse Kaffee könnt Ihr hier einmalige Erinnerungsfotos von Málaga knipsen. Wer fit ist, kann von der Altstadt zu Fuß über die Burg Gibralfaro hinaufgehen. Ansonsten kann man für wenige Euro mit dem Taxi hinauffahren.
3. Ein Besuch des Mercado Atarazanas
Eine Sehenswürdigkeit, die Ihr Euch nicht entgehen lassen solltet, ist die Markthalle des Zentralmarktes Atarazanas. Nur montags solltet Ihr nicht hingehen, da ist nämlich der interessanteste Teil, der Fischmarkt, geschlossen. Die anderen Stände sind auch interessant, aber der Fischmarkt ist irgendwie besonders. Wenn die Fischverkäufer gut drauf sind, wird da richtig was geboten. Falls Ihr Euch dann hungrig gesehen habt, könnt Ihr an einigen Ständen noch ein Häppchen essen. Der bekannteste Restaurant-Stand ist die Café Bar Mercado Atarazanas, wo Ihr frischen Fisch und Meeresfrüchte bekommt.
Geöffnet ist die Markthalle von Montag bis Samstag von 8.00 bis 15.00 Uhr.
4. Besichtigung der Alcazaba und der Burg Gibralfaro
Die Alcazaba von Málaga mit der direkt darüber liegenden Burganlage Gibralfaro sollte ebenfalls mit auf dem Programm stehen. Die maurische Festung aus dem XI. Jahrhundert liegt direkt oberhalb der Altstadt über dem römischen Theater. Von hier aus hat man einen fantastischen Blick auf die Stadt und die Kais. Wer es bis hinauf zur Burg geschafft hat, hat es nicht mehr weit bis zum Parador Gibralfaro.
5. Die Kathedrale von Málaga
Die Einarmige, wie die Kathedrale Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación von den Malagueños genannt wird, ist unbedingt eine Besichtigung wert. Sowohl aus historischer als auch aus architektonischer Sicht ist sie eine der bedeutendsten Kathedralen Spaniens. Sie war übrigens Drehort für den Film “Die Brücke von San Luis Rey” (2004) mit Robert De Niro, Kathy Bates, Geraldine Chaplin ….
6. Eine Tapa in der Bodega Bar El Pimpi
El Pimpi, wie man hier sagt, ist eine Institution in Málaga (siehe auch „Meine Lieblings – Tapas Bars in Málaga„). Alles, was Rang und Namen hat, war schon dort. Es ist das Pendant zu den Bodegas Campos in Córdoba. Das besondere Ambiente sollte man hier unbedingt bei einem Gläschen Wein und einer Tapa genießen.
7. Mittagessen im Tintero II
Das Fischrestaurant El Tintero II ist eine Kuriosität. Genau genommen ist es ein Chiringuito, also eine typische Strand-Bar am Ende der Strandpromenade von El Palo. Die Spezialität des Hauses: Frittierter oder gegrillter Fisch und Meeresfrüchte (es gibt auch Fleisch). Das Besondere ist, dass man nicht à la carte bestellt. Die Kellner nehmen aus der Küche, was gerade fertig ist und laufen damit durch die Tischreihen. Lautstark preisen sie an, was sie gerade zu vergeben haben. Man winkt so lange die Kellner her, bis die gewünschten Speisen auf dem Tisch stehen. Berechnet werden Einheitspreise, die sich nach der Größe der Teller richten: Es gib kleine Runde Teller, ovale und Tabletts. Dann gibt es noch andere Kellner, die herumlaufen und laut ausrufen “y yo cobro”, was so viel bedeutet wie: ich kassiere ab. Am Ende werden die Teller gezählt und fertig.
Ein Bekannter hat mir erzählt, dass zu Zeiten, als das Restaurant noch auf dem Sandboden des Strandes stand, mancher versuchte, seine Zeche zu schmälern, indem er den ein oder anderen Teller im Sand vergrub.
8. Einen Drink in der Pool-Lounge des Hotel Molina Lario
Die Terrasse des Hotels Molina Lario ist ganzjährig geöffnet. Die Bar ist mittlerweile Treffpunkt vieler Malagueños geworden, die sich zu einem After-Work Drink treffen oder zu später Stunde in angenehmer Chill-out Atmosphäre einen Cocktail trinken und Tapas essen möchten. Für nicht Hotelgäste ist sie montags und dienstags ab 16:30 h und die restlichen Tage ab 13:30 h geöffnet bis nach Mitternacht.
Das Restaurant Matiz im selben Hotel bietet aktualisierte Küche Málagas, Weine aus der Umgebung und Coctails. Auch hier gibt es eine Terrasse, Bar Tische Sofas und ein fantastischer Innenhof.
9. Wellness und Relax in den Arabischen Bädern
Tourismus kann anstrengend sein. Wie wäre es mit einer Wellnesseinlage in den arabischen Bädern von Málaga. Zum Beispiel ein Bad, Peeling- und Entspannungsmassage für zwei. Im Anschluss gibt es im Ruheraum noch leckeren marokkanischen Minztee.
Die arabischen Bäder sind den traditionellen Hammams nachempfunden und bieten den Kunden Wellnessvergnügen wie sie die Nasriden zur Maurenzeit genossen haben.
10. Ein Spaziergang an der Muelle Uno
Die Muelle Uno ist die neue Hafenmole, die Anfang 2012 eröffnet wurde. Auf elegante Weise vereint sie den Hafen mit der Stadt. Hier findet Ihr Restaurants und Boutiquen, könnt schmucke Jachten bewundern oder durch den Palmengarten der Überraschungen wandeln. Sie endet am Leuchtturm, La Farola. Der große Glaskasten (El Cubo) an der Ecke zum Stadtpark ist eine Zweigstelle des Centre Pompidou von Paris.
11. Eine Radtour entlang der Uferpromenade
An der Muelle Uno könnt Ihr Euch Fahrräder, Elektroräder und Segways ausleihen. So könnt Ihr z.B. mit dem Rad vom Hafen entlang der Uferpromenade vorbei am Stadtstrand La Malagueta zum Tintero II radeln, der am Ende der Uferpromenade in El Palo liegt. Auf halbem Wege kommt Ihr an den Baños del Carmen vorbei. Ein idealer Ort, um ein Päuschen einzulegen, abzuschalten oder eine Erfrischung zu sich zu nehmen. Eine absolut kurzweilige Art der Stadtführung ist die geführte Fahrradtour durch die Altstadt und den Hafen (hier online buchen).
12. Bootsfahrt durch die Bucht von Málaga
Wer einmal die Stadt vom Meer aus betrachten möchte, hat die Möglichkeit, von der Muelle Uno aus an einer Rundfahrt teilzunehmen. Es gibt mehrere Anbieter, die unterschiedliche Touren anbieten, darunter Delphin-Watching oder eine Fahrt entlang der Küste bis nach Benalmádena und wieder zurück. Eines der Boote verfügt über einen Glasboden zur Beobachtung der marinen Unterwelt.
Fazit
Málaga ist längst keine Durchreisestation mehr und es gibt unheimlich viel zu sehen und zu unternehmen. Man sollte schon mindestens zwei Übernachtungen einplanen, um auf seine Kosten zu kommen. Meine Aufzählung nennt nur einen Teil des touristischen Angebots Málagas, so fehlen z.B. die vielen Museen der Stadt, über die Ihr hier mehr erfahrt: Málaga, die Stadt der vielen Museen.
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